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Warum dieser Button?

 

Wir sagen:

 

Nur wo Sibirische Katze (und zwar nachvollziehbar über alle Generationen) drauf steht, ist auch eine Sibirische Katze drin!

 

 

Seit längerer Zeit sind wir durch Berichte anderer Züchter und auch jetzt aktuell in einer Tierzeitschrift darauf aufmerksam geworden, dass es zunehmend zu Fremdeinkreuzungen kommt. Da werden „Modefarben“ kreiert, weil einige wenige sich nicht mit dem Farbspektrum der Urrasse zufrieden geben wollen. Dabei werden also fleißig fremde Rassen eingekreuzt. Da findet man (wenn man Glück hat) auf einmal Bezeichnungen wie SOM ( = Somali für die Farbe fawn/cinamon) oder auch SBI ( = Heilige Birma für die Farbe chocolate oder lynx)  in seinem Stammbaum und macht sich eigentlich erst einmal keine Gedanken. Es wird heftig damit geworben, dass man einzigartige Farben wie fawn oder cinamon  bei nur ihren Tieren findet. Es stellt sich dann natürlich eine weitere Frage, warum haben nur einige Wenige diese Farben? Warum haben diese HLH/ALH/XLH oder auch übrige Halblanghaar auf einmal den Stammbaum einer sibirischen Katze?

 

Unser Zuchtziel sollte sich eigentlich doch erst einmal in die Richtung bewegen, den jetzigen Typ zu festigen, weil da gibt es noch Einiges zu tun!

 

Ihren Bekanntheitsgrad ausnutzend, wurde von einer Cattery ein Cinamon–Projekt gestartet, ohne das andere Züchter Einfluss darauf nehmen konnten. Es fanden sich schnell einige Befürworter aus der Richter- und der Vereinsszene, die die Standards WCF, Fifé und Tica nicht anerkennen und dann war es nur ein kleiner Schritt zu besagtem Stammbaum zu kommen. Leider verbreiten sich diese Rassemixe immer mehr, sind vor allem in Neuzuchten zu finden, die schnell das SOM oder SBI überlesen.

 

Jetzt die Frage, warum regen sich denn die Züchter auf, ist doch eine hübsche Katze?

 

Da wäre zum Einen bei dem Somali folgende Problematik, da der Sibirier bis dato ja noch keine nennenswerten eigenen Erbkrankheiten hat, können wir mal fleißig reinpacken:

 

Es existieren bei den Somalis (und den genetisch fast identischen Abessinierkatzen) spezielle Krankheiten, die bei anderen Rassekatzen bisher noch nicht (Pyruvatkinasemangel) oder seltener auftreten.

  • Progressive Retina-Atrophie („Netzhautschwund“, PRA): Bei Somali- und Abessinierkatzen ist die PRA eine genetisch vererbte Stäbchen-Zapfen-Degeneration. Man unterscheidet zwei Formen bei diesen Katzen: Degenerative Form (rezessiver Vererbungsgang) und dysplastische Form (dominanter Vererbungsgang). Ein DNA-Test ist möglich.
  • Pyruvatkinasemangel: Pyruvatkinasemangel (PK-Defizienz) führt zu einer speziellen Form der Anämie (Blutarmut). Es sind primär Somali- und Abessinierkatzen betroffen und die Krankheit wird bei ihnen autosomal, also nicht an das Geschlecht des vererbenden Tieres gebunden, und rezessiv vererbt. Bei der Züchtung sollten nie zwei Trägertiere miteinander verpaart werden, jedoch halten leider nicht alle Züchter sich daran, obwohl mithilfe eines DNA-Tests zuverlässig auf PK getestet werden kann.
  • Renale Amyloidose: Bei der renalen Amyloidose (RA) handelt es sich um eine Stoffwechselstörung, welche zur Ablagerung nicht abbaubarer Eiweiße (Amyloide) primär in den Nieren führt. Hauptsächlich betrifft diese Krankheit wieder Somali- und Abessinierkatzen. Es steht noch nicht definitiv fest, ob die Ursachen für die renale Amyloidose genetisch vererbbar sind, jedoch wird eine rezessive Vererbung der Veranlagung angenommen. Sollte dies der Fall sein, wäre eventuell eine Entwicklung eines DNA-Tests möglich.
  • Patellaluxation: Die Patellaluxation (PL) ist eine Missbildung des Kniegelenks bzw. der Kniescheibe. Nach derzeitiger wissenschaftlicher Erkenntnis wird die Patellaluxation rezessiv polygen vererbt. Dabei scheint es eine Kopplung des Gens für Patellaluxation mit den Farbschlägen Sorrel und Fawn zu geben. Betroffene Tiere sollten von der Zucht ausgeschlossen werden.
  • Erblich bedingte Zahnprobleme: Während der 1990er Jahre hatten viele reinrassige Somalis (in den USA) erhebliche erblich bedingte Zahnprobleme verstärkt durch Inzucht. Als Folge hiervon mussten vielen Somali-Katzen ihre Zähne entfernt werden (Zahnfleischgeschwüre können Katzen dazu bringen, aufzuhören zu fressen, was weiterhin zu einer „hepatic lipidosis“, welche häufig tödlich ist). Seit 2006 wird dieses Problem im CFA-Zuchtstandard nicht weiter erwähnt und Züchter teilen mit, dass diese negative Eigenschaft herausgezüchtet wurde.

Detaillierte Erklärungen zu den Erbkrankheiten findet man auf vielen Seiten im Netz.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!!

Aber jeder hat das Recht, sich genau zu informieren. 

 

Zum Anderen, ich würde mich als Käufer doch etwas „verdummbeutelt“ fühlen, wenn ich einen hochpreisigen Neuwagen bezahle aber einen aus verschiedenen Wagen zusammen gebastelten dafür bekomme.

 

Wir finden unsere Sibirer in ihren Naturfarben sehr schön. Aus diesem Grund nehmen wir Abstand von Einkreuzungen fremder Katzenrassen und Modefarben. Für uns gibt es genug abschreckende Beispiele der „Designerkatzen“, auf diesen Zug möchten wir nicht aufspringen.

 

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